Schlossteich, Hellhaus, Leuchtturm


Den Mittelpunkt des Moritzburger Teichgebietes bildet das berühmte Jagdschloss August des Starken. Heute möchte ich meinen freien Tag für eine kleine Fototour am Schloss mit einem längst fälligen Besuch am Hellhaus verbinden. Bei strahlendem Sonnenschein starte ich am Morgen meinen Rundgang um das Schloss. Menschenleer habe ich es noch nie erlebt, aber zu dieser frühen Stunde sind nur wenige Menschen unterwegs. Im Licht der Morgensonne entdecke ich immer neue Winkel, Details und Blicke, die ich festhalten möchte. Nach und nach füllt sich die morgentliche Stille mit den Stimmen der Natur, Kinderlachen und dem Brummen eines Propellerflugzeuges.

Es ist schon eine dreiviertel Stunde vergangen, als ich mich auf den Weg in Richtung Hellhaus mache. Dieses wurde 1776 inmitten des Jagdsterns errichtet. Ein altes Wege- und Grabensystem durchzieht hier den Jagdforst Alter Tiergarten. Die strahlenförmige Schneisenanlage ist ein Element der barocken Landschaftsgestaltung und diente einst der Parforcejagd. Noch heute werden die Wege von Reitern der nahegelegenen Gestüte genutzt, wie die zahlreichen Hufabdrücke im weichen Boden belegen. Nach wenigen huntert Metern erreiche ich den ehemaligen Jagdpavillon. Viel zu sehen gibt es leider nicht, da das Gelände wegen Bauarbeiten derzeit abgesperrt ist.

Über die Allee III verlasse ich den Jagdstern und treffe bald auf den Königsweg. Dieser führt mich von den Feldern am Frauenteich über das Blaue Tor zur historischen Fasanerie am Großteich. Ein kurzer Abstecher zum Leuchtturm ist heute Pflicht, da ich ihn bei den letzten Besuchen nur aus der Ferne betrachtet hatte. Jetzt sind schon mehr Besucher unterwegs und auch die Pferdekutschen drehen gemächlich ihre Runden.

Vom Fasanenschlösschen wandere ich am Kanal entlang zurück zum Schloss. Schon von Weitem leuchtet das Gelb der Fassade am Ende der Sichtachse. Am Schlossteich angekommen, vollende ich die Runde über den Weg an der Radeburger Straße. Hier ist die Stadt vollends zu reger Betriebsamkeit erwacht.

 

Fazit: Ein altbekannter Ort auf neuen Wegen erkundet.

In der Nähe des Ausgangspunktes befindet sich die Bushaltestelle "Schloss Moritzburg" (Linien 405, 458, 477 der VVO)

Parken ist auf dem Besucherparkplatz gebührenpflichtig möglich.

Die Route ist überwiegend sehr leicht begehbar und ideal für Kinder jeden Alters geeignet.

Eine schöne Alternative ist die Anreise mit der Lößnitzgrundbahn.

Der Bahnhof ist ca. 1,5 km vom Ausgangspunkt entfernt.

 

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