An den Steilhängen des Elbtals ermöglicht ein besonders mildes Klima den Anbau von Wein. Durch die Historische Weinberglandschaft Radebeul führt eine Vielzahl von Wanderwegen. Für einen kurzen Sonntagsausflug starten wir heute am Eduard-Bilz-Platz und folgen der Straße in Richtung des alten Sanatoriums. Schon bald biegen wir in die Weinbergstraße ein. Wir schlendern an Weinbergen, alten Weingütern und Villen entlang. Liebenswürdige Details und kunstvolle Wandmalereien sind hinter historischen Mauern und Zäunen zu entdecken. Kleine Weinläden bieten Weinproben und Wein für unterwegs an. Nach etwa einer halben Stunde erreichen wir das städtische Weingut Hoflößnitz.
Hinter dem Weingut beginnt die Spitzhaustreppe. Über 397 Stufen führt diese hinauf zum Muschelpavillon. Wir passieren das Tor in den Weinberg "Goldener Wagen" und den Eingang zum Eggerweg, welcher durch den Weinberg führt. Auf mehreren Absätzen können wir auf Steinbänken verschnaufen und die Aussicht genießen. Einmal im Jahr findet hier ein Treppenmarathon statt.
Vom Muschelpavillon ist es nicht weit zum Bismarckturm. Von hier hat man einen herrlichen Ausblick über das Elbtal. Auf einer Tafel sind viele umliegende Orte gekennzeichnet. Schräg gegenüber sehen wir deutlich den Stausee Niederwartha mit seinem Pumpspeicherwerk. In Richtung Dresden können wir das Stadtzentrum mit Hofkirche, Frauenkirche und Hausmannsturm eingrenzen. Der Blick zur Sächsischen Schweiz versteckt sich heute hinter Wolken. Der Fernsehturm markiert den Wachwitzer Elbhang. Die Zeit vergeht bei der Suche bekannter Orte wie im Flug.
Kurz darauf gehen wir weiter in Richtung Spitzhaus und biegen am Ende der Bebauung in einen Feldweg. Vom Bodenweg gelangen wir über den Straken zum ehemligen Bilz-Sanatorium und vollenden am Eduard-Bilz-Platz unsere Runde.
Fazit:
Klein aber fein.
Auf dem Augustusweg am Eduard-Bilz-Platz befindet sich die Bushaltestelle der Linien 72 der DVB.
Parken ist auf der Eduard-Bilz-Straße problemlos möglich.
Die Route ist überwiegend leicht begehbar und für Kinder, die selbst sicher laufen, geeignet. Die Spitzhaustreppe ist anstrengend, mit Pausen jedoch gut zu bewältigen.
Alternativ lässt sich die Tour gut auf die umliegenden Weinberge, den Lößnitzgrund oder den Fiedlergrund ausdehnen.
Kommentar schreiben
Anna (Mittwoch, 03 Juni 2020 10:50)
Mit Wein ist das bestimmt lustig :D