An diesem Aprilsonntag nutzen wir die Möglichkeit zu einem Ausflug in die Westlausitz. Das sanfte Hügelland zwischen Ohorn und Burkau beherbergt ein kleines Wandergebiet, das durch einen Mischwald und das typische Gestein des Granodiorit geprägt ist. Unmittelbar auf dem kleinen Parkplatz nahe der Abfahrt Burkau starten wir unsere Runde. Rechterhand können wir den riesigen Steinbruch Kindisch erkennen. Unser erstes Ziel ist die Quelle der Schwarzen Elster. Der trockene und staubige Weg führt uns zügig in den Wald, der schon das zarte Grün des Frühlings trägt. Nach etwa einem Kilometer erreichen wir die Quelle der Schwarzen Elster. Die mit Granit eingefasste Stelle ist ausgetrocknet und ein weiteres Zeichen für die Folgen der großen Trockenheit seit 2018. Wir halten uns nur kurz auf und beginnen den Aufstieg zur Kuppe.
Über den 5-Minuten-Weg erreichen wir das "Fenster zur Welt". Mit 376 m ü. NN haben wir von hier eine schöne Aussicht in nordöstlicher Richtung. Das Gelb der blühenden Rapsfelder wechselt mit dem ersten Grün der bestellten Felder. In der Ferne können wir Hoyerswerda und die Kraftwerke Schwarze Pumpe und Boxberg sehen. Sogar Jänschwalde ist als Schemen am Horizont zu erkennen. Dieser Blick ist aber nur möglich, weil der Wald an dieser Stelle große Schäden durch die Trockenheit und Stürme der vergangenen Jahre erlitten hat. Der Borkenkäfer hat weitere Schäden verursacht. Viele der Kiefern wurden an dieser Stelle gefällt und warten in zahllosen Stapeln im Wald auf ihren Abtransport.
Nachdenklich machen wir uns wieder auf den Weg zum Hochstein. Auf dem nördlichen Kammweg mischen sich Linde, Buche und Birke mit Kiefern. Das Frühlingsgrün der Laubbäume ist eine Freude für die Augen und das aufgeregte Gezwischter der Vögel begleitet uns. Eine Kohlmeise und einen Buchfinken können wir ganz aus der Nähe beobachten. Erste Granitfelsen und mehrere Wanderer weisen auf die Nähe der Gipfelfelsen hin. Am Hochstein angekommen, machen wir eine größere Rast.
Die Gipfelklippen laden zu einer kleinen Klettertour ein. Es gibt die Möglichkeit, sich in einem Gipfelbuch einzutragen. Leider ist durch das geschlossene Dach der Laubkronen wenig von der umgebenden Landschaft zu sehen.
Gestärkt und ausgeruht gehen wir weiter in Richtung Luchsenburg und verlassen den oberen Hochsteinweg, um über einen gut ausgebauten Forstweg zurück zum Ausgangspunkt unserer Wanderung zu wandern.
Fazit:
Die Runde von der Elsterquelle zum Hochstein endet auf einem ruhigen Weg durch den Wald.
In der Nähe des Ausgangspunktes befindet sich die Bushaltestelle "Anbau, Burkau" (Linie 182 der VVO)
Parken ist auf dem Wanderparkplatz problemlos möglich.
Die Route ist bis zum Hochstein mit einem kontinuierlichen Aufstieg verbunden. Für Kinder, die selbst gut laufen, ist der Weg abwechslungsreich und machbar.
Die Tour lässt sich um verschiedene Aussichtspunkte erweitern.
Hier findest du eine alternative Route:
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